Berichte über die vorausgegangenen Spieltage finden Sie in unserem Presse-Archiv
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Der SC Vöhringen mit Timo Kaintzyk (links) gewann das Landesliga-Derby beim enttäuschenden FV Altenstadt (hier mit Stephan Wedemeyer) locker 6:1.
Bild: Margit Kühner |
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Alarmglocken in Altenstadt | ||
Bei 1:6-Heimklatsche im Landesliga-Derby gegen Vöhringen kampflos ergeben | ||
Altenstadt.
Der SC Vöhringen verließ am Samstag jubelnd das Sportgelände des FV Altenstadt. Beim Gastgeber schrillen nach der 1:6-Packung im Illertal-Derby der Fußball-Landesliga dagegen die Alarmglocken unüberhörbar.
"Man kann ein Derby schon verlieren, aber es kommt immer darauf an, wie das passiert", haderte der sichtlich mitgenomme FVA-Spielertrainer Günter Riedmüller nach der Partie. "Nach dem 1:3 haben wir resigniert, anstatt zu versuchen, noch ein achtbares Ergebnis zu erzielen." Er vermisste zu diesem Zeitpunkt vor allem den nötigen Einsatz bei seiner Truppe. "Wir haben einen kleinen Kader, mit dem wir kaum spielerische Glanzpunkte setzen können. Aber dann muss halt gekämpft werden", grantelte er weiter und machte zudem im personellen Bereich akuten Handlungsbedarf aus. "Da müssen wir sicher was tun." Am Samstag konnte er eigentlich nur zwei Ersatzspieler aufbieten. Nur weil der völlig untrainierte Alexander Jaschusch vor seinem Abflug am Dienstag nach Australien auszuhelfen bereit war, war die Bank voll besetzt. Zudem musste Riedmüller selbst wegen einer Muskelverletzung zunächst zusehen. Das angekündigte Comeback von Peter Wiedmann fiel aus demselben Grund sogar ganz ins Wasser. Trotzdem sah er zumindest im ersten Durchgang ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel. Das Niveau blieb allerdings fragwürdig. Der Altenstadter Rumpftruppe gelang es, die Vöhringer schon im Mittelfeld zu neutralisieren, sie konnte aber auf der Gegenseite ebenfalls keine Torraumszenen herauf beschwören. Erst als Vöhringens Jürgen Weichsberger mit einer glasklaren |
Schwalbe dem Schiedsrichter einen Freistoß abrang, kam Leben ins Spiel. Wolfgang Stuchlik staubte nach der fälligen Freistoß-Flanke von Marco della Schiava zur Führung ab (41.). Als erneut Stuchlik die gute Vorarbeit von Stefan Biberacher zum 0:2 nutzte (62.), schien die Partie gelaufen. Dann setzte jedoch Altenstadts Ugur Car zum Tiefflug im Strafraum des SCV an und wurde, wie zuvor Weichsberger, mit dem Pfiff des Schiedsrichters belohnt. Der mittlerweile eingewechselte Riedmüller verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (68.).
Die Gästeabwehr geriet nun vorübergehend aus den Fugen. Erst als Florian Steck seinen dritten Saisontreffer erzielte (73.), kehrte wieder Ruhe ein. Auch Riedmüllers Freistoß an die Latte (77.) schockte die Vöhringer nicht mehr. Zwei Mal Georg Gertsberger (80./84.) und Spielertrainer Marco della Schiava (90.) schossen den Endstand heraus. Della Schiava wollte die triumphale Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nicht überbewerten: "Bei Altenstadt haben ja auch einige Spieler gefehlt." Zudem habe seine Mannschaft in den ersten 15 Minuten seine Vorgaben nicht umgesetzt. Mit dem Ausgang der Partie war er natürlich hoch zufrieden. "Am Ende haben mir meine ehemaligen Spieler sogar Leid getan", erklärte er nach der Partie, bevor er wieder ins Auto stieg, um sorgenfrei seinen für das Derby unterbrochenen Urlaub in Bibione fortzusetzen. FV Altenstadt: Hoke Jüttner (55. Jaschusch), Kühner, Schneider Wirth, Hamm, Erdinc (65. Becker), Wedemeyer, Car, Anders (58. Riedmüller) Breckel. SC Vöhringen: Meiler Mayer, Peters, Kaintzyk Schnabel (82. Gültekin), Biberacher, Ebert, della Schiava, Weichsberger Stuchlik (73. Gerstberger), Tuna (58. Steck). |
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Michael Schuster |
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Vöhringens Revanche ist gelungen | ||
Landesliga: Torflut bricht über Altenstadt herein | ||
Jubel beim SC Vöhringen und Niedergeschlagenheit beim FV Altenstadt: Das waren die Reaktionen nach dem Fußball-Landesliga-Derby. Vor 300 Zuschauern zogen die Vöhringer ihrem Nachbarn mit 6:1 das Fell gehörig über die Ohren und revanchierten sich für die beiden glatten 0:4-Pleiten des Vorjahres.
Marco della Schiava, der als Spielertrainer von den Altenstadtern nach Vöhringen wechselte, war also der große Gewinner dieses Spiels. Doch der "Schia" brach nach den 90 Minuten nicht in frenetischen Jubel aus, sondern analysierte ganz nüchtern: "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Nicht aber mit der Art und Weise, wie wir vor der Pause aufgetreten sind. Da wollten sich wohl einige für den zweiten Durchgang schonen." In der Tat, in den ersten 45 Minuten deutete nicht viel auf einen solch klaren Spielausgang hin. Das befand nach dem Spiel auch Altenstadts Spielertrainer Günter Riedmüller, der nach einer im Training erlittenen Verletzung gar nicht in der Anfangself stand: "Das war doch alles sehr ausgeglichen. Nach Chancen stand es 1:1." Bloß mit dem Unterschied, dass die Gäste eine Minute vor dem Pausenpfiff nach einem Freistoß von della Schiava durch Wolfgang Stuchlik in Führung gingen. Nach gut einer Stunde schien nach dem zweiten Stuchlik-Streich |
die Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch ein Elfmetergeschenk brachte endlich Spannung in die bis dato eher fade Partie. Der inzwischen ins Spiel gekommene Riedmüller hatte den Strafstoß (67.) zum 1:2 verwandelt. Die Platzherren entfachten für gute fünf Minuten einen Angriffswirbel, der aber als Strohfeuer entlarvt wurde. "Da herrschte bei uns hinten Chaos", gestand della Schiava ein. Als aber Florian Steck (72.) zum 1:3 einschoss, war die Sache endgültig gelaufen. Erst recht, als Georg Gerstberger (80.) das vierte Vöhringer Tor markierte.
Nun ging Riedmüller, der per Freistoß noch die Latte getroffen hatte (76.), wieder vom Feld. "Meine Verletzung brach wieder auf", klärte der Spielertrainer auf. Mit neun Feldspielern waren die Hausherren nur noch ein Spielball der Vöhringer. Weitere Tore durch Gerstberger (84.) und della Schiava (90.) sprangen heraus. "Mir tat meine frühere Mannschaft nun richtig leid", so Vöhringens Coach, der das 6:1 nicht überbewerten wollte, aber in die Zukunft blickte: "Wenn wir nun auch noch Köngen schlagen, dann haben wir wirklich einen guten Start hingelegt." Della Schiavas Nachfolger beim FVA hat andere Sorgen: "Wir haben einen zu kleinen Kader und müssen personell unbedingt nachlegen. Sonst kommen ganz böse Zeiten auf uns zu", so Riedmüller. |
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Jochen Baisch |
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JamS, 18.08.2002 | ||
Vöhringen demontiert Altenstadt | ||
Es war die triumphale Rückkehr von Marco della Schiava an seine alte Wirkungsstätte. Der Spielertrainer des Fußball-Landesligisten SC Vöhringen feierte gestern beim FV Altenstadt einen 6:1 (1:0)-Derbysieg.
Die Kräfteverhältnisse zwischen den zwei Landesligisten wurden auch beim Blick auf die Ersatzbänke klar. Obwohl die Vöhringer auf fünf Akteure verzichten mussten, war ihre Bank voll besetzt. Beim FV Altenstadt, bei dem lediglich zwei Leute fehlten, saßen inklusive des angeschlagenen Spielertrainers Günter Riedmüller gerade einmal Drei draußen. Dennoch sprang bei den Gästen trotz ihrer optischen Feldüberlegenheit in der ersten halben Stunde nichts Zählbares heraus. Erst zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff besorgte Wolfgang Stuchlik nach einer Freistoßflanke von della Schiava das 1:0 für die Vöhringer. Nach der Pause |
wurden die Altenstadter gezwungenermaßen offensiver und schafften damit auch Räume für die SCV-Stürmer. Auf Vorarbeit von Stefan Biberacher schoss wieder Stuchlik das 2:0 (61.). Jetzt setzten die Hausherren alles auf eine Karte, brachten mit Thomas Becker und Riedmüller zwei weitere Stürmer und kamen durch Letzteren per Foulelfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer (67.).
Doch die Hoffnung auf Seiten des FVA währte nur kurz. Florian Steck vollendete nur vier Minuten später aus kurzer Distanz zum 3:1. Florian Gerstberger sorgte mit einem Doppelpack (80./84.) für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Marco della Schiava mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze. Es war das Sahnehäubchen bei seiner Rückkehr. |
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Bernd Treffler |
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Montag, 19.08.2002 | ||
Ein Illerduo kommt spitze aus den Startlöchern | ||
Fußball-Landesligist FV Illertissen hat sich gestern den Platz an der Sonne zurück erobert. Beim TV Echterdingen gab es einen 5:1 (2:1)-Erfolg. Dicht auf den Fersen bleibt der SC Vöhringen, der im Iller-Derby beim FV Altenstadt mit 6:1 triumphierte.
Gar nicht zufrieden konnte Günter Riedmüller nach der 1:6-Pleite mit seinen Altenstadtern sein. Wir haben uns am Ende dem Schicksal ergeben, anstatt uns achtbar aus der Affäre zu ziehen, sagte der enttäuschte Spielertrainer des FV Altenstadt. Bei uns läuten jetzt schon die Alarmglocken. Strahlende Gesichter dagegen bei seinem Gegenüber. Marco della Schiava hatte für das Derby extra seinen Italien-Urlaub unterbrochen. Die mehrstündige |
Autofahrt hat sich gelohnt. An seiner ehemaligen Wirkungsstätte revanchierte er sich mit dem SC Vöhringern für die beiden 0:4-Klatschen der vergangenen Saison und für das 0:5 beim Pokalturnier in Illertissen.
Um dann nach dem Schlusspfiff sofort wieder tief zu stapeln: Ich bin zwar ganz zufrieden, man darf das 6:1 aber nicht überbewerten. Ob er sich seine Rückkehr so vorgestellt hatte? Della Schiava überlegte kurz und meinte grinsend: Ja, aber vielleicht nicht ganz so hoch. Aber gut, dass wir gewonnen haben, dann brauche ich auf der Rückfahrt nicht mehr so viel nachzudenken. Sprachs, lief mit seinen Schützlingen noch gemütlich aus, setzte sich nach dem Duschen in sein Auto und fuhr sofort wieder zurück in Richtung Süden. |
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Bernd Treffler |